Begonien

Begonien

Begonien (Begonia), auch Schiefblatt genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Schiefblattgewächse (Begoniaceae). Insgesamt werden etwa 1400 bis 1500 Arten dieser Gattung zugeordnet, damit gehört sie zu den artenreichsten Pflanzengattungen. Der Gattungsnamen ehrt Michel Bégon, einen Reisegefährten des Botanikers Charles Plumier.

Viele Arten und Sorten der Gattung Begonien (Begonia) werden wegen ihres farbenprächtigen Laubes oder ihrer eindrucksvollen Blüten als Zierpflanzen in Räumen oder als Beet- und Balkonpflanzen gepflegt.

Die Hybride Begonia × boliviensis „Summerwings“ bzw. „Sonnenflügel“ wurde zur Balkonpflanze des Jahres 2009 Rheinland-Pfalz gekürt.[1]

Beschreibung

Begonia-Arten wachsen selten als einjährige, meist als ausdauernde krautige Pflanzen und seltener als Halbsträucher bis Sträucher, die Wuchshöhen von nur wenigen Zentimetern bis zu 3 Metern erreichen. Viele Arten sind mehr oder weniger sukkulent. Viele Arten bilden Rhizome oder Knollen aus. Die Stängel können aufrecht, kriechend oder hängend sein; manchmal sind sie auch sehr kurz und die Blätter stehen mehr oder weniger in grundständigen Rosetten. Selten klettern sie mit Adventivwurzeln oder bilden Stolonen aus.

Die Nebenblätter umhüllen Blattstiel und Stängel. Die wechselständigen und spiralig oder zweizeilig, grundständig oder am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind gestielt und brechen oft leicht. Sie besitzen in der Regel asymmetrische Blattspreiten, die meist einfach, selten zusammengesetzt sind. Der Blattrand kann unregelmäßig gesägt oder manchmal glatt sein. Die Blattspreiten sind fiedernervig.

Begonien sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), es gibt also weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze. Die Blüten sind fünfzählig. Die Blütenhüllblätter sind gleichgestaltet, also nicht in Kelch und Krone getrennt (Tepalen). In den männlichen Blüten sind nur zwei oder vier Blütenhüllblätter (wobei die äußeren zwei deutlich größer sind als die inneren) und meist viele Staubblätter vorhanden. In den weiblichen Blüten sind zwei bis fünf (bis zehn) Blütenhüllblätter vorhanden. Zwei bis fünf (selten bis sieben) Fruchtblätter sind zu einem geflügelten, unterständigen Fruchtknoten verwachsen.

Sie bilden meist Kapselfrüchte, die oft asymmetrisch geflügelt sind und sehr viele, sehr kleine Samen enthalten. Die feinen Samen werden vom Wind verbreitet. Einige Arten bilden beerenartige Früchte, die von Tieren gefressen werden.

Begonia grandis subsp. evansiana

Verbreitung

Begonia-Arten dieser Gattung lassen sich weltweit in feuchten tropischen und subtropischen Regionen finden. Die meisten Arten sind in Südamerika beheimatet. Nur eine Art Begonia grandis gedeiht in gemäßigten Breiten in den westlichen Hügeln in der Nähe von Peking und ist auch in Mitteleuropa an geschützten Stellen winterhart.
Quelle: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Begonien

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